- Über Selbstpräsentation, Reputation und Inspiration -
Nun nach zwei Monaten ein sehr wichtiger Post für mich:
Ich habe hier lange Zeit nichts mehr veröffentlicht. Das liegt daran, dass ich mitten im Abiturwirbel stecke und mir immer
mehr Gedanken darüber mache, was ich überhaupt mit mir und meiner Zeit anfangen
will.
Auch mache ich mir viele Gedanken über die
Selbstpräsentation, die aus allen Ecken dieser Stadt strotzt in der ich mich
tagein tagaus dem Alltagstrott ausliefere.
Jeder hier versucht etwas besonderes zu sein und wenn er es
gerade nicht ist, dann tut er wenigstens so.
Dank Instagram, facebook, blogger und schicken Klamotten
baut sich jeder eine Prestige auf, die er mit allen Kräften bestärkt und
aufrecht erhält.
Es ist ein schneller Prozess. Man muss immer auf der Achse
sein, sich nicht fallenlassen, ja nicht ruhen!
Vieles kann bei diesem Prozess vergessen werden: Sich Zeit zu nehmen für ein wirklich gutes Projekt oder einfach nur Inspiration zu sammeln von anderen Orten als unseren sozialen Netzwerken!
Ich gebe zu: Auch ich versuche immer zu wissen, was um mich herum passiert und sehe täglich auf instagram welche Person was für ein ach so tolles Frühstück gegessen hat, wer gestern bei der Maniküre oder beim Friseur war und wer sich wieder ein neues Kleidungsstück leisten konnte.
Vieles kann bei diesem Prozess vergessen werden: Sich Zeit zu nehmen für ein wirklich gutes Projekt oder einfach nur Inspiration zu sammeln von anderen Orten als unseren sozialen Netzwerken!
Ich gebe zu: Auch ich versuche immer zu wissen, was um mich herum passiert und sehe täglich auf instagram welche Person was für ein ach so tolles Frühstück gegessen hat, wer gestern bei der Maniküre oder beim Friseur war und wer sich wieder ein neues Kleidungsstück leisten konnte.
Durch all diese Bilder, die jeden Tag auf mich einstürzen
verliere ich die Lust und vor allem die Inspiration zu fotografieren. Obwohl
Fotografie eine der wenigen Tätigkeiten ist, die ich mit viel Geduld und Liebe
ausführen kann, die mir Wichtig ist.
Doch alles was ich mache habe ich schon irgendwo gesehen und
unbewusst setze ich es in neue Fotos um. Es gibt wenige Impulse die von mir selber
kommen und ich werde unzufrieden.
Und trotzdem kann ich mich nicht trennen von Instagram,
Facebook, Flickr oder Stampsy.
Es ist die Angst nicht mehr mit dem Geschehen zu leben, aus
dem Informationsstrom zu schwimmen und keinen Anschluss zu finden.
Ich werde mir nun mehr Zeit nehmen für mich selbst.
Fotografieren ohne den Hintergedanken zu haben wie die Bilder ankommen werden,
Sachen sehen die nichts mit Internet zu tun haben, ins Museum, in Parks,
zu Jam-sessions und in Gärten gehen.
Mit den sozialen Netzwerken werde ich bewusster umgehen um vor der Bilderflut in Deckung zu gehen.
Ich denke, wenn ich mich von meiner „Netzkrankheit“ erholt
habe, werde ich auch diesen Blog weiterführen, ihn füllen mit Fotografien die
mir zu allererst selbst gefallen, in die ich so viel Zeit stecke wie ich
möchte.
Eventuell werde ich noch das eine oder andere fertige Projekt
auf Stampsy veröffentlichen, den Link findet ihr oben im Menu unter „portfolio“.
Bis dahin ziehe ich den Chapeau, und mache eine Pause auf „Thistle
& Weeds“ meinem ein wenig vernachlässigten Kleinkind und hoffe, dass wir uns
im Frühling nach dem Abitur gesund und munter wiedersehen!
ENG:
Here I just described my concerns about reputation in social networks and my lack of inspiration through the daily flood of images I am seeing every day. If you want to have a translation to english you can drop me a message on my facebook page, eventually I will read it and write you the whole text in english.
Here I just described my concerns about reputation in social networks and my lack of inspiration through the daily flood of images I am seeing every day. If you want to have a translation to english you can drop me a message on my facebook page, eventually I will read it and write you the whole text in english.
xx
Charlotte